Wenn wir über SEO sprechen, müssen wir auch die Offpage reden. Und damit hauptsächlich über Backlinks. Doch was gehört zur Offpage-Optimierung? Was ich damit meine, erkläre ich in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis:
Was ist Offpage-Optimierung?
Was gehört zur Offpage-Optimierung?
Pflege der NAP-Daten
Online-Reputation
Digitale Touchpoints
Fazit
Die Frage, was zur Offpage-Optimierung gehört, kommt immer wieder auf. Als Antwort erhält man dann die Backlinks. Also Links von anderen Webseiten, die auf eure Seite verweisen. Doch die Offpage-Optimierung geht in meinen Augen darüber hinaus. Neben dem eigentlichen Content und den User Signals, bildet sie eine der 3 Säulen, die Voraussetzung für ein gutes Google-Ranking ist. Deswegen möchte ich hier einmal den Rahmen erweitern. Und die Perspektive.
Was ist Offpage-Optimierung?
Kurz gesagt ist mit Offpage alles gemeint, was abseits eurer Webseite liegt. In erster Linie geht es um Backlinks. Das sind Links von anderen Websites, die auf eure Webseite verlinken. Google bezieht diese mit ins Ranking eurer Webseite mit ein. Wenn eine Website bspw. einen Artikel auf einer anderen Webseite erwähnt ist das erstmal ein gutes Zeichen. Denn das bedeutet, dass die erste Seite passende Antworten für die Suchmaschine bereitstellt. Und je mehr solcher Verweise es aus unterschiedlichen Quellen gibt, desto interessanter scheint der Inhalt zu sein. Gleichzeitig wird damit auch die ursprüngliche Quelle aufgewertet. Anders macht es übrigens Bing. Die Suchmaschine von Microsoft bezieht Backlinks nicht mit ins Ranking ein.
Was gehört zur Offpage-Optimierung?
Unter Offpage-Optimierung versteht man das gezielte verlinken von Webseiten untereinander. Auch wenn Google nichts von Linkbuilding wissen will, spricht nichts dagegen, wenn ihr eure Seite mit anderen, thematisch ähnlichen Seiten vernetzt. Google geht eher davon aus, das sich gute Inhalte von selbst verbreiten. Und dafür ist kein Linkaufbau nötig.
Eine Besonderheit spielen Backlinks beim Thema Local SEO. Hier sind Links von lokalen Webseiten wichtig. Dazu gehören bspw. Links von Lokalzeitungen und Sportvereinen aus der Region.
Soweit also zum Thema Offpage. Doch wie ich anfangs schon sagte, endet für mich die Offpage-Optimierung an dieser Stelle nicht. Im Gegenteil, sie beginnt hier.
Eine Webseite ist an vielen Stellen vernetzt. Sei es der Link aus dem Google Unternehmensprofil, im Local Pack oder der Link von eurem Social-Media-Profil. Überall, wo ihr einen Link auf eure Homepage setzen könnt, solltet ihr dies tun. Und das zielgerichtet.
Pflege der NAP-Daten
Für Firmen sollte auch die Pflege der sog. NAP-Daten ein Anliegen sein. NAP steht für Name, Adress, Phone. Gemeint sind damit die Stammdaten eines Unternehmens. Über die NAP-Daten führt Google einen Datenabgleich durch. Werden diese Angaben von vielen Quellen gestützt, scheint es die Firma tatsächlich zu geben. Aber auch für die Nutzer sind diese Daten wichtig, denn sie vertrauen darauf, was Google ihnen ausgibt. Sind bspw. die Öffnungszeiten nicht aktuell, steht der Kunde womöglich vor einer verschlossenen Tür. Daher sollten die Stammdaten immer vollständig und einheitlich geschrieben sein. Und das möglichst über alle Touchpoints hinweg. Egal, ob es sich dabei um einen Branchenbucheintrag handelt, der Social-Media-Auftritt oder eine Navi-App. Übrigens: Mit dem Local Opportunity Finder lässt sich das Google Unternehmensprofil schnell die wichtigsten Daten abfragen.
Online-Reputation
In Zeiten, in denen nahezu alles bewertet wird, spielen natürlich auch Rezensionen (Trust Elemente) eine Rolle. Google bezieht diese indirekt mit in das Ranking der Webseite ein. Ein Teil davon, nämlich diejenigen, die Google für am besten geeignet sieht, werden auch im Google Unternehmensprofil unter Bewertungen aus dem Web angezeigt. Daher solltet ihr aktiv Bewertungen einholen. Auch ein bisschen auf “Vorrat”, für den Fall, dass doch mal eine negative Bewertung darunter ist und diese damit nicht allzu sehr ins Gewicht fällt. Gleiches gilt für andere Profile wie Trusted Shops oder Proven Expert.
Digitale Touchpoints
Es gibt noch viele andere Berührungspunkte, in denen ein Link auf eure Webseite führt. Dazu zählen nicht nur die Dienste von Google, wie Google My Business oder Google Maps, sondern auch Links von Social-Media-Kanälen, Communities und Foren, Blogs, Stellenbörsen und Diensten wie Flickr, oder Nachrichtenfeeds sowie Apps. Überall werden Infos geteilt, geliked oder erwähnt.
Fazit
Meiner Meinung nach endet die Offpage-Optimierung nicht beim Thema Backlinks. Aufgrund des hohen Vernetzungsgrads und der unzähligen Berührungspunkte und Erwähnungen, die eine Webseite heutzutage ausgesetzt ist, müssen wir den Rahmen weiter denken. Zwar ist es fast unmöglich alles in irgendeiner Weise zu managen, aber Schwerpunkte sollten wir uns setzen und gezielt daran arbeiten, optimieren und uns ggf. davon distanzieren.