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Was sagt der Sichtbarkeitsindex aus? Wie du den Sichtbarkeitsindex richtig interpretierst und was du bei einem Einbruch tun kannst, dass erfährst du in diesem Beitrag.

Praktisch jedes SEO-Tool zeigt ihn an – den Sichtbarkeitsindex. Für die einen ist es die Kennzahl schlechthin. Für die anderen nur ein Kennwert von vielen.

Der Sichtbarkeitsindex zeigt vor allem die Gesamtentwicklung der Webseite an. Steigt er, dann ist das ein Anzeichen dafür, dass sich die Rankings insgesamt gut entwickelt haben – die Seite ist also unter immer mehr Keywords zu finden ist. Fällt er, dann kann dies auf ein Rankingverlust hindeuten – muss aber nicht. Die wichtigsten Rankings können trotzdem top Positionen haben. Mehr lässt sich davon erstmal nicht ableiten.

Über den Traffic sagt der SI nichts aus. Welche Keywords also den Haupttraffic liefern, siehst du erstmal nicht. Diese Frage kann dir nur die Search Console oder Google Analytics beantworten.

Aber wie kannst du diese Daten interpretieren? Wirklich einschätzen kannst du das aber nur mit einem eigenen Monitoring, z.B. mit Xovi, Sistrix oder Semrush. Erst dieses kann dir sagen, wo die wichtigsten Rankings stehen.

Der Sichtbarkeitsindex steigt z.B., wenn neue Seiten indexiert wurden. Oftmals sind dann auch etliche weniger relevante Keywords darunter. Es können aber auch SEO-Maßnahmen greifen, die schon länger zurückliegen. Auch entwickeln sich die Rankings nicht von heute auf morgen. Es braucht sein Zeit – Stichwort Wie lange dauert SEO? Kleinere Webseiten haben idR nur einen geringen SI – im Vergleich zu großen Webprojekten.

Was tun, wenn der Sichtbarkeitsindex fällt?

Zunächst einmal keine Panik! Fällt der Sichtbarkeitsindex, dann kann das viele Gründe haben. So kann das auch an Google-Schwankungen, Core-Updates oder Indexierungsproblemen liegen.

Schaue zunächst ins Monitoring. Welche Keywords sind eigentlich betroffen? Sind die Hauptkeywords gefallen? Sind überhaupt alle Seiten im Index? Prüfe dies mit dem site:-Suchoperator. Denn nicht immer zeigt Google alle URLs in den Suchergebnissen tatsächlich auch an. Vergleiche deinen Sichtbarkeitsindex auch mit dem Wettbewerb.

Gehe dann in die Google Search Console. Wie ist das Verhältnis zwischen Klicks, Impressionen und CTR der wichtigsten Keywords? Vergleiche die Daten nach dem Fall mit einem davor liegenden Zeitraum. Kontrolliere auch den Bericht zur Seitenindexierung unter Seiten. Sind dort große Abweichungen zu erkennen? Werden darunter Markierungen angezeigt die auf eventuelle Fehler hinweisen?

Bericht Seitenindexierung in der GSC

Bericht Seitenindexierung in der GSC.

Google empfiehlt übrigens, dass man während eines Google-Updates keine Maßnahmen ergreifen sollte. Sondern erst im Anschluss darüber entscheiden sollte. Dabei können auch saisonale Schwankungen Gründe für Ranking- und Trafficverluste sein.

Wie wird der Sichtbarkeitsindex eigentlich berechnet?

Xovi z.B. nennt ihn OVI. Dieser besteht aus einem festen Keywordset. Darin sind versch. Branchen- und Trend-Keywords enthalten. Also auch Keywords, die für dein Projekt gar nicht wichtig sind. Je nachdem wie viele Rankings es gibt, auf welcher Position diese sind und wie oft diese gesucht werden, fließt das mit in die Bewertung ein.

Sistrix dagegen berechnet den Sichtbarkeitsindex etwas anders. Er besteht zwar auch aus einem festen Keywordset. Jedoch ist dies größer als das von Xovi. Pro Keyword werden die 100 Resultate erfasst. Diese wiederum werden einzeln gewichtet, z.B. nach dem Suchvolumen. Die Summe daraus ergibt dann den Sichtbarkeitsindex für jede Webseite.

Solltest du den Sichtbarkeitsindex als Kennzahl verwenden?

Ja, denn zeigt die Gesamtentwicklung der Webseite auf einen Blick. Lege ihn aber nicht als die wichtigste Kennzahl fest. Dazu sind darin zu viele Keywords enthalten, die wahrscheinlich nicht wichtig sind. Richte dir aber zusätzlich ein eigenes Monitoring mit den wichtigsten Keywords ein. Vergleiche darin auch die Rankings der Wettbwerber.

Fazit

Für eine Schnelleinschätzung, oder wenn du ein neues Projekt übernimmst, kann der Sichtbarkeitsindex dir einen guten Eindruck über die Gesamtentwicklung eines längeren Zeitraums vermitteln. Einzelne Rankings kannst du mithilfe etlicher Tools herausfinden, siehe welchen Keywords die Website gefunden wird. Welche Seite indexiert sind, dass kannst du in der Search Console einsehen.

Entscheidender aber ist das eigene Monitoring. Je nachdem, welche Ziele du im Online-Marketing verfolgst, zeigt dir der Sichtbarkeitsindex, ob die Rankings sich in die richtige Richtung entwickeln.

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Über den Autor

Andi

Ich bin Marketing-Referent und Autor des Buches "Google My Business". Auf digitalanalyse.de schreibe ich über SEO, Online-Marketing und die Digitalwirtschaft.

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